POLTRAIN® - Trainings zur Deeskalation von Gewalt und Rassismus

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Amoklagen / Terroranschlag

Amoklagen

Wer sich mit Gewalt befasst, begegnet  auch dem Begriff des Amoklaufs. Hierzulande sind bisher Schulen die Ziele von Amoktätern geworden.

Rolle der Polizei in Amoklagen

Die Polizeien in den Bundesländern sind auf solche außergewöhnlichen Gefährdungslagen vorbereitet:

  • Es bestehen Alarmpläne
  • Die Führungsstäbe haben Einsatzkonzepte “Amoklagen” entwickelt und weiterentwickelt
  • Die Streifenbeamten sind speziell geschult und eingewiesen
  • Die Spezialeinheiten sind auch für solche Situationen vorbereitet und ausgerüstet

Vorbereitungsstand der Schulen auf Amoklagen

Wie ist Ihre Einrichtung für solche Lagen personell, logistisch und mental vorbereitet?

  • Weiß ihr Personal, wie es sich im Ernstfall zu verhalten hat? Wer übernimmt Führungsverantwortung?
  • Steht fest, wer wen benachrichtigt?
  • Gibt es einen Krisenstab / ein Krisenteam? Wenn ja, welche Funktionen werden besetzt?
  • Welche Absprachen gibt es mit Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr, ggf. Ordnungsbehörden / Schulämtern? Ist die Frage nach Verbindungsleuten beantwortet?
  • Sind bestimmte Abläufe von der Alarmierung bis zur Pressekonferenz festgelegt?

Überlegungen zum Verhalten des Lehr- und Verwaltungspersonals in Amoklagen

Wir haben uns intensiv mit derartigen Sonderlagen befasst und bei der Vorbereitung auf das Thema “Amoklagen” nahezu alle erreichbaren öffentlichen Beiträge ausgewertet, wie Textbeiträge in Fachzeitschriften, Aufsätze und Interviews in Tageszeitungen und Wochenmagazinen, Dokumentationen und Kommentare in Massenmedien und Informationen von Schulen an Eltern (Elternbrief) mit Verhaltensanweisungen. Auch die Erfahrungen aus Fortbildungsveranstaltungen (Workshops, Seminare, Präsentationen), an denen wir teilgenommen haben,  und aus unseren Praxistrainings mit Lehrerinnen und Lehrern sind eingeflossen. Aus diesem  Material haben wir eine Zusammenstellung verfasst, die folgende Aspekte abdeckt:

  • Begriffe „Amok“ und “Terroranschlag”
  • Ziele des Amoktäters/ Terroristen und von Polizei und Schule
  • Gefahrenerkennung AMOK und Präventionsansätze
  • Vorbereitung von Schulen / Hochschulen / Institutionen / Behörden / Firmen auf Amoksituationen und Terroranschläge
  • Handlungsempfehlungen für zweckmäßiges Verhalten in solchen Sonderlagen
  • Maßnahmen

Die erstellte Präsentation ist Grundlage für eine ausführliche Diskussion insbesondere zur Vorbereitung auf  Amoksituationen und Handlungsempfehlungen und sieht als Zielgruppe vor allem Schulen, Hochschulen, Behörden, Institutionen und Firmen vor. Da die Themenbereiche “Täterpersönlichkeit”, “Auslöser für die Amoktat”,  “Präventionsansätze” und zum Teil auch “organisatorische /bauliche Maßnahmen” sowie   “Betreuungskonzepte für Krisensituationen” (Einsatz von Kriseninterventionsteams) von anderen Anbietern hinreichend abgedeckt werden, haben wir uns schwerpunktmäßig  erfolgversprechenden Handlungsmustern im Ernstfall gewidmet.

*****

Für das Thema “Amoklagen - wie gut sind Sie vorbereitet?” (einschließlich Überlegungen zum Terroranschlag) haben wir zwei Veranstaltungsarten für die Lehrerfortbildung vorgesehen

  • Zum Einen kann ein Praxisworkshop mit Impulsvortrag, Diskussion und Übungen, in denen im Klassenraum unterschiedliche Szenarien “durchgespielt”, ausgewertet und auf ihre Praxistauglichkeit bewertet werden, “gebucht” werden.
     
  • Zum Anderen bieten wir einen Vortrag mit anschließender Diskussion von etwa 2 Stunden Dauer an.

Workshop für Lehrerinnen und Lehrer zum zweckmäßigen Verhalten in Amoksituationen
“Amoklagen - wie gut sind Sie vorbereitet?”
Inhalte und Programm des Workshops

  • Impulsvortrag: Grundkenntnisse über Amoklagen, Täterziele, polizeiliche Maßnahmen und schulische Vorbereitungsmöglichkeiten
  • Konzept „Kollektive Rettung vor individueller Rettung“
  • Führungsübernahme: Rollenwechsel vom Lehrer zum Krisenmanager
  • Grundsatz “Run - hide -fight”
  • Grundsatz “Erreichter Sicherheitsstandard bleibt erhalten, wird nicht mehr vermindert”
  • Entwicklung und Erprobung erfolgversprechender Handlungsmuster und Verhaltensalternativen in Klassenräumen im Rahmen von Praxisübungen
  • Abschlussdiskussion

Veranstaltungsrahmen einschließlich zeitlichem Ansatz (ca. 5 bis 6 Stunden),  Ziele, Inhalte und Programm werden zwar mit dem Auftraggeber individuell vereinbart, im Folgenden finden Sie jedoch Anregungen für einen solchen Workshop.

>>> Download: Angebot für einen 1-Tages-Workshop “Amoklage - Vorbereitung auf den Ernstfall?
>>> Download: “Amok - Präventionsmöglichkeiten, Vorbereitungskonzepte und Verhalten im Ernstfall”
 

Akkreditierungen:
In einigen Bundesländern sind wir von den Instituten für Qualitätssicherung (oder anderen zuständigen Stellen) für die Lehrerfortbildung für dieses Workshopprogramm akkreditiert, u. a. in Bayern, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Luxemburg.

 

Vortrag: “Amokalarm - Zweckmäßig reagieren in der Klasse”
Sie wollen das Thema “Amoktat” aufgreifen, aber keinen mehrstündigen Workshop durchführen, sondern in eine Fachtagung oder einen Fortbildungstag einen Vortrag aufnehmen? Gerne, auch das ist möglich. Im Vortrag von ca. 2 Stunden Dauer werden folgende Themen behandelt:

  • Amokbegriff, Ziele des Amoktäters
  • Konzept “Kollektive Rettung vor individueller Rettung”
  • Rollenwechsel zur Führungsübernahme: “Von der Lehrkraft zum Krisenmanager”
  • Grundsatz: “Erreichter Sicherheitsstandard bleibt erhalten”
  • Grundsatz: “Run - hide - fight” (Flüchten - verstecken - kämpfen)
  • Verhaltensmöglichkeiten im Ernstfall in der Klasse (einschließlich Erfahrungen aus den Workshops mit Praxisübungen mit Lehrerkollegien)
  • Diskussion, Fragen und Antworten

 

Die Inhalte sind zum Teil in erweiterter Form als Fachbeiträge erschienen:

Heinz Kraft
„Amoklagen an Schulen – Was tun? Für den Ernstfall vorbereitet“
Fachzeitschrift „Sicherheitsbeauftragter“, Heft 7-8/2011, Seiten 26 bis 29
Erschienen in der Dr. Curt Haefner-Verlag GmbH, Heidelberg.
Inzwischen beim Verlag vergriffen; Einzelexemplare noch beim Autor erhältlich.

Aus Anlass des Amoklaufs am 26. April 2002 am Gutenberg Gymnasium in Erfurt veröffentlichte die Redakteurin Linda Matthey auf “www.evangelisch.de” ein Interview mit Heinz Kraft zum Thema “Amok” allgemein:
>>> Interview “Man muss versuchen, den Amokläufer zu irritieren”

Überlegungen zur Betreuung bei Amokalarm, auch bei Fehlalarm:
>>> “Bei Amokalarm auch Betreuung sicherstellen”

Fachliche Beratung für einen Fernsehbeitrag in der Reihe “Galileo” von Pro7:
“Was tun wenn...? Amok!”.
Die Dreharbeiten erfolgten am 13. und 14. April 2013 in Leverkusen-Opladen.
Hier der Pressebericht:
“Was tun wenn...? Amok!”
Am 17. September wurde der Beitrag gesendet.
Hier der Kurzfilm:
“Amoklauf - und was jetzt?” (Spieldauer: ca. 15 Minuten)

Umstritten ist, ob auch Schülerinnen und Schüler auf zweckmäßiges Verhalten bei Amokalarm vorbereitet werden sollen. Weitgehende Einigkeit besteht, dass “Vollübungen” mit Schülern an Schulen nicht durchgeführt werden sollen.

Dennoch sollten auch Schulklassen Grundkenntnisse über “lebensrettende Sofortmaßnahmen” bei Amokalarm  vermittelt werden, etwa für Situationen, in denen keine Lehrkraft zugegen ist.

Derartige Einführungsveranstaltungen müssen einfühlsam und altersgerecht gestaltet sein und aktivierende Elemente enthalten. Die Erfahrungen aus einem Pilotprojekt wurden in einer Fachzeitschrift vorgestellt:

Heinz Kraft
„Amokalarm - Wenn das Unfassbare geschieht.
Lebensrettende Sofortmaßnahmen in der Klasse”
Fachzeitschrift „Sicherheitsbeauftragter“,
Erschienen Oktober 2014 in der Dr. Curt Haefner-Verlag GmbH, Heidelberg.
 

Weitere Veröffentlichungen und Interviews:
http://www.focus.de/politik/deutschland/irritation-ist-die-einzige-chance-anwohner-bepoebelten-amoklaeufer-warum-das-genau-die-richtige-tatik-war_id_5756756.html

http://www.focus.de/politik/experten/preis-fuer-zivilcourage-die-helden-von-barmbek-haben-alles-richtig-gemacht_id_7433438.html

Terroranschlag

Das Verhalten bei einem Terroranschlag gleicht in vielen Punkten dem zweckmäßigen Verhalten bei einem Amoklauf. Mit “Amoklauf” wird  im Allgemeinen ein psychologischer Begriff verwendet, während von einem “Teroranschlag” gesprochen wird, wenn als Hintergrund politische Ziele, auch Verbreitung von Angst und Schrecken, erkannt werden.

Interview zum Terroranschlag  (“Axtangriff”) im Zug nach Würzburg (2016):
http://michael-kunze.net/category/artikel/2016/07/21/wie-verhalte-ich-mich-bei-einem-angriff-richtig/#more-2045

 

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